Dr.-Ing. Kristin Hecht
Dr.-Ing. Hecht hat Chemieingenieurwesen an der Brigham Young University (USA) studiert und am Karlsruher Institut für Technologie promoviert. Zurzeit leitet sie eine Arbeitsgruppe an der Otto-von-Guericke Universität und erforscht Stofftransport in mehrphasigen Systemen. Motto: Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (-Einstein) |
Werdegang
Studium: | 2000-2003 | B.S. Chemieingenieurwesen, Minor Mathematik Brigham Young University (USA) |
2003-2007 | M.S. Chemieingenieurwesen The University of Utah (USA) | |
Promotion: | 2007-2013 | Chemieingenieurwesen Karlsruher Institut für Technologie |
Post-Doc: | 2013-2015 | BASF SE, Ludwigshafen |
Habilitation: | 2013-2015 | Otto-von-Guericke Universität |
Tätigkeit: | 2007 - 2012 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin Karlsruher Institut für Technologie |
2013-2015 | Postdoktorandin BASF SE, Ludwigshafen | |
2015-2020 | Gruppenleiterin Institut für Apparate- und Umwelttechnik Otto-von-Guericke Universität | |
seit 2020 | Fachbereichsleiterin Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung Berlin |
Ich wollte meine größtenteils theoretischen Kenntnisse der Mathematik und Physik schon immer zur Lösung konkreter und praktischer Aufgaben einsetzen. Wer Reaktionstechnik, Stofftransport und Thermodynamik beherrscht, kann einen Beitrag zu spannenden Herausforderungen der Gesellschaft leisten. Zum Beispiel in Fragen der Energiewende oder der energieeffizienten Herstellung chemischer Produkte sowie zahlreicher weiterer Themenfelder.
Zur Realisierung einer intelligenten Prozessführung müssen viele Aspekte wie Vermischung, Reaktionsmechanismus und Apparatetechnik berücksichtigt werden. Als Wissenschaftlerin habe ich einen sehr abwechslungsreichen und interessanten Alltag. Ich bin Designerin, Mathematikerin, Reporterin, Lehrerin und natürlich auch Ingenieurin, wodurch ich regelmäßig vor neue spannende Aufgaben gestellt werde.
Motivation
Meine größte Motivation liegt im Lösen von neuen Aufgaben und dem Erreichen neuer Ziele. Ich stelle mir jeden Tag die Frage, was ich genau an diesem Tag erreichen möchte. Dann kann ich mich jeden Tag über eine neue Messung oder eine neue Versuchsauswertung freuen, die mich der Beantwortung dieser Frage näherbringt. Die großen Gestaltungsspielräume bei der Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen sind für mich Motivation und Herausforderung gleichzeitig. Das ist es, was mich täglich antreibt und mir jeden Tag aufs Neue viel Freude bereitet.
Voraussetzungen
Phantasie ist wichtiger als Wissen. Interesse und Zielstrebigkeit sowie Begeisterung für naturwissenschaftliche Themen und Projekte sind die Grundvoraussetzungen. Alles andere folgt daraus, aufgebaut mit Durchhaltevermögen und Willenskraft.
Ratschläge
Mein persönliches Rezept:
1) Entscheide: was willst du?
2) Tu alles, was in deiner Macht steht, um dein Ziel zu erreichen.
3) „Nein“ ist nicht das Ende.
Herausforderungen
Wenn man etwas ganz Neues gestalten will, gibt es keine Wegweiser, die zum Ziel führen. Motivation, Disziplin, Spaß und Ehrgeiz sind daher wichtige Faktoren auf dem Weg zum Ziel.