Energiegewinnung über Fluss-Kraftwerke

24.08.2016 -  

Liegen bald wieder Fluss-Kraftwerke auf der Elbe?

Fluss-Strom

Universität Magdeburg koordiniert regionalen Wachstumskern Fluss-StromPlus zur künftigen Energiegewinnung auf Europas Wasserstraßen.

Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg unterstützt mit vier Forschungsprojekten die künftige Energiegewinnung aus den Flüssen Europas. Im Rahmen des regionalen Wachstumskerns Fluss-StromPlus sollen in naher Zukunft ökologisch verträgliche Fluss-Wasserkraftanlagen für die umweltschonende Energiegewinnung eingesetzt werden.

Am
27. September 2016 treffen sich die Logistiker, Maschinenbauer, Verfahrenstechniker, Gewässerökologen, Energieunternehmen und Vertreter von Umweltvereinen und –verbänden zum ersten Erfahrungsaustausch und werden den aktuellen Forschungsstand diskutieren. Dabei geht es unter anderem um Hochwasserschutz und fischfreundliche Wehre, um Trinkwassergewinnung und Fernüberwachung von Turbinen, aber auch Anforderungen von Kunden und Investoren.

Wissenschaftler verschiedener Fakultäten der Universität Magdeburg sind an vier der insgesamt fünf Forschungsteilprojekte des Netzwerkes beteiligt.

So simuliert u. A. der Verfahrenstechniker Prof. Dominique Thévenin auf den Versuchsanlagen der Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik die komplizierte Strömung und Verwirbelung in Flüssen, um die neu entwickelten Turbinen und Wasserräder hydrodynamisch zu optimieren. „Die Forschung mit Wasserrädern wurde Ende des 19. Jahrhunderts gestoppt, da dank der Wasserstauung klassische Turbinen viel effizienter wurden. Wir fangen also wieder dort an, wo Kollegen vor 130 Jahren aufgehört haben, aber mit vollkommen neuen Methoden. Ich bin sehr neugierig zu sehen, was wir mit moderner Technik herausholen werden“, so der Strömungsexperte. 


Mehr Informationen unter www.flussstrom.eu.

(Quelle: PM OVGU)

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